Lateralitätsentwicklung und -förderung

Wenn die linke Seite nicht weiß, was die rechte tut

Die Voraussetzung für eine effektive sensorischen Integration ist die Zusammenarbeit unserer beiden Hirnhälften. Da beide Hemisphären unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen, bedarf es eines guten Austausches über den Balken, den Corpus Callosum, damit sich die Augen- Hand- und Ohrdominanz entwickeln kann, eine Voraussetzung, um störungsfrei lesen, rechnen und schreiben zu lernen.

Eine wesentliche Ursache einer misslungenen Lateralitätsentwicklung liegt in dem Persistieren frühkindlicher Reflexe, die wiederum überwiegend ihre Ursache in einer Funktionsstörung der Halswirbelsäule haben, dem KISS. Kinder, die Störungen in ihrer Entwicklung aufweisen, das heißt "Nachhilfe" in ihrer Entwicklung benötigen, haben in fast allen Fällen eine Störung in ihrer Wirbelsäulenfunktion (KISS/KIDD) und in einer unreifen neurophysiologischen Entwicklung (persistierende, frühkindliche Reflexe). Es folgen oftmals jahrelange, andauernde logopädische und ergotherapeutische Behandlungen, gegenüber denen die Kinder nahezu resistent erscheinen.

Ein Symptom, das z.B. dem Aspergersyndrom zugeschrieben wird, ist, dass diese Menschen nicht in ihrer Mitte sind. Das wird von Psychologen auf der psychischen Ebene betrachtet.
Eine neurophysiologische Betrachtungsweise dagegen stellt z.B. einenpersistierenden ATNRfest. Dieser verhindert, körperlich in der Mitte zu sein. Da Körper und Geist jedoch eine Einheit bilden, können wir mit diesem persistierenden Reflex seelisch nicht „in unsere Mitte“ kommen.

Diese Zusammenhänge werden in einem Vortrag anschaulich und für jedermann verständlich erklärt.

Inhalte eines Tagesseminars sind auch:

  • die Phylogenese der linken und rechten Hirnhälfte
  • das Erkennen einer unzureichenden Lateralitätsentwicklung (diagnostischer Blick)
  • Videoanalyse
  • Übungen aus der Edu-Kinesiologie